Azoospermie nach Prostataentzündung

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Beiträge

  • Verfasser: Nelly  |  E-Mail-Adresse nicht freigegeben
    06.06.2016 19:57:30


    Guten Abend, meine Frage passt nicht ganz ins Forum aber vielleicht könnten Sie mir dennoch helfen? Bei meinem Mann wurde vor drei Jahren OATIII festgestellt, daraufhin bekamen wir ein Kind mittels ICSI. Vor 4 Monaten diagnostizierte ein Urologe eine Prostataentzündung, die sich nur durch Blut im Urin und Ejakulat bemerkbar machte. Es waren Bakterien nachweisbar, zwei Mal wurde mit Antibiotikum behandelt. Nun (rund 1 Monat nach Absetzen des Antibiotikums) sind die Erreger verschwunden, das Ejakulat ist aber noch immer blutig. Und im Spermiogramm war keine einziges Spermium zu sehen. Kann die Azoospermie auf die Prostataentzündung zurückgeführt werden und kann sich das wieder bessern? Wie lange bräuchte es Zeit? Müssten nun noch weitere Untersuchungen veranlasst werden? Wie vielen anderen Kinderwunschpaaren läuft uns etwas die Zeit davon. Vielen Dank für Ihre Hilfe!
  • Verfasser: Prof. Schwarzer  |  E-Mail-Adresse nicht freigegeben
    26.06.2016 16:33:08


    Eine bakterielle Prostataentzündung kann einen narbigen Verschluß der von beiden Seiten in die Prostata mündenen Samenwege verursachen und damit für das Fehlen von Spermien im Ejakulat (= Azoospermie) verantwortlich sein. Unter der Behandlung mit Antibiotika, die alle in Frage kommenden Erreger (auch Mykoplasmen und Chlamydien) abdecken sollte, und einer antiphlogistischen Therapie mit Diclophenac für mindestens 3 Wochen kann sich die Situation wieder bessern, so daß wieder Spermien im Ejakulat erscheinen. Wenn jedoch bleibend keine Spermien nachweisbar sind, müssen operative Maßnahmen ergriffen werden, entweder transurethrale Resektion des Narbengewebs (=TURED) oder die operative Gewinnung von Hodenspermien für eine erneute ICSI.
  • Verfasser: Anonym  |  E-Mail-Adresse nicht freigegeben
    15.08.2016 22:07:18


    Vielen Dank! Wir werden insbesondere das Voltaren bei den Ärzten vorschlagen. Beste Grüsse!


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